Klar kommunizieren, souverän führen!
Aus meinen Coachings kenne ich das Problem nur zu gut: Viele Führungskräfte sind so sehr mit den operativen Angelegenheiten beschäftigt, dass die Führung der Mitarbeitenden ins Hintertreffen gerät. Das führt zu Überlastung und Stress. Durch unstete Aussagen und mangelhafte Klarheit verschärft sich die Situation zusätzlich.
Woher ich das weiß? Weil sich meine Kunden in den Coachings über „die anderen“ beschweren. Sie beklagen sich, dass Mitarbeitende nicht so funktionieren, wie sie es gerne hätten. In solchen Fällen lenke ich den Blick gerne zuerst auf folgende Fragestellungen:
- Wie klar kommunizierst du? Und wie klar ist deine innere Haltung in dieser Sache?
- Kommunizierst du typgerecht? Also: Versteht dein Gegenüber überhaupt, was du sagen möchtest? (Mehr dazu liest du hier!)
Erst dann beginnt meine eigentliche Arbeit, bei der wir gemeinsam Strategien entwickeln, die die Zusammenarbeit zwischen Führungspersönlichkeiten und Mitarbeitenden langfristig erfolgreich macht. (Mehr zu “Love it, change it or leave it” liest du hier!)
In diesem Blogpost möchte ich vor allem Punkt 1 unter die Lupe nehmen:
Klare Kommunikation in der Mitarbeiterführung
Meist sind Führungskräfte davon überzeugt, ihre Anliegen gut zu kommunizieren und fragen sich, warum die Mitarbeitenden nicht das tun, was sie von ihnen wollen. Und sie verstehen nicht, warum die Zusammenarbeit oft von Konflikten und Missverständnissen geprägt ist.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach, denn der Schlüssel zu sehr vielen Problemen in der Mitarbeiterführung liegt in einer klaren Kommunikation:
Problem 1: Keine klare Haltung
Nehmen Menschen in ihrer Führungsrolle keine klare Haltung ein, sucht man diese Klarheit auch in ihrem Verhalten vergeblich. So läuft ihr Führungsstil Gefahr, entweder in eine zu autoritäre oder zu sanfte Richtung abzudriften. Weder das eine noch das andere halte ich für passend und zeitgemäß.
Wir wissen aus Studien, dass sich die meisten Mitarbeitenden einen wertschätzenden Umgang wünschen. Das lässt sich meiner Meinung nach aus einer, ja, respektvollen inneren Haltung heraus erreichen, aber eben auch mit dem klaren Auftritt, mit dem ich meine Meinungen und Anforderungen nach außen vertrete.
Problem 2: Es gibt noch keine Lösung
Es kann sein, dass es in einer konkreten Situation einfach noch keine Lösung und damit auch keine klare Haltung gibt. Das ist völlig ok. Aber es braucht das Bewusstsein dafür, das auch offen zu kommunizieren.
Beispiele für klärende Statements können sein:
- „Ich weiß es noch nicht, mir fehlen noch Informationen.“
- „Ich brauche noch Zeit, um darüber nachzudenken.“
- „Es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung, weil…“
So gewinnt man Zeit, um im nächsten Schritt zu schauen, was es braucht, um zu dieser Entscheidung zu kommen. Eine brauchbare Vorgehensweise, die dann für den Moment auch der jeweiligen Sache dienen kann.
Klare Kommunikation – die Must-haves souveräner Führungspersönlichkeiten:
- Geradlinige Haltung
Um gute Entscheidungen zu treffen und natürliche Autorität auszustrahlen, braucht es Klarheit in der Führungsrolle, Klarheit in der eigenen Haltung und Klarheit in der Kommunikation. Es geht dabei nicht um „Ja-Sager“-Qualitäten, sondern um eine authentische, ehrliche Grundhaltung gepaart mit Respekt und Wertschätzung gegenüber anderen Menschen.
- Klare Problemlösungsstrategien
In einer offenen Kommunikation zwischen Führungspersönlichkeiten und ihren Teams können Probleme frühzeitig identifiziert und schneller gelöst werden. Sind die Ziele klar gesteckt, wissen auch Mitarbeitende um ihren Beitrag zum Erfolg.
- Offene Kommunikation von Veränderungen
Gelingt es, mit Klarheit über Veränderungen im Unternehmen sowie deren Auswirkungen, Anforderungen und Erwartungen zu sprechen, können Unsicherheiten und Angst abgebaut sowie Vertrauen und Engagement aufgebaut werden. Wenn Führungspersönlichkeiten Updates und Informationen regelmäßig und verlässlich kommunizieren, vermittelt das den Mitarbeitenden ein Gefühl der Kontrolle und Beteiligung.
- Ehrliche Fehlerkultur
Fehler nicht zu bestrafen, sondern diese als Möglichkeit zur Weiterentwicklung zu sehen, stärkt die Zusammenarbeit auf beiden Seiten. Führungspersönlichkeiten tun gut daran, das Feedback von Mitarbeitenden nicht als persönliche Kritik zu sehen, sondern es als wertvollen Faktor in Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen.
Meine Mission ist es, Menschen in ihrer Führungsrolle zu stärken, die in ihrem Handlungsspielraum klar, offen und authentisch agieren können. Möchtest du erfahren, wie du deine Klarheit findest und das mit deinem Auftreten auch so zum Ausdruck bringst? Dann buche jetzt ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir! Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme.