Stress – alle reden davon, aber was steckt eigentlich dahinter? Ist Stress nicht ganz normal? Und was kann man bloß dagegen tun?
Stress einfach erklärt
„Ich bin im Stress“ hört man heute von allen Seiten. Doch Stress an sich ist nichts Schlechtes. Es ist in erster Linie eine körperliche Reaktion die dafür sorgt, körperliche und geistige Leistung zu erbringen und uns vor Gefahren zu schützen. Auch Verliebt sein ist eine Stressreaktion des Körpers.
Das klingt ja schon mal ganz gut.
Bei allen Stressreaktionen kommt es zu Hormonausschüttungen – der Körper ist sozusagen in Alarmbereitschaft – und das ist auch gut so. Sofern die Anspannung wieder abnimmt und es Entspannung zum Ausgleich gibt. Das Problem entsteht erst, wenn wir überwiegend angespannt sind und es keine ausreichenden entspannenden Phasen gibt. Dann fährt der Körper ständig auf Hochtouren und mit der Zeit können gesundheitliche Probleme eintreten.
Warum ist es trotzdem so schwierig, einfach für einen ausgeglichenen Lebensstil zu sorgen?
Ein Problem ist die sogenannte „Stress Blindheit“. Das bedeutet, dass unser Körper laufend auf Stressauslöser reagiert, wir die Symptome aber gar nicht wahrnehmen sondern den Zustand als normal werten. Unser hektischer Lebensstil und ständige Ablenkungen durch die digitale Welt verstärken das noch. Hier kommt dann die in den Medien viel gepriesene „Achtsamkeit“ ins Spiel.

TIPP 1: Erst wenn du wieder einen achtsamen Umgang mit Körper und Gedanken erlernst, kannst du die Signale erkennen, bewerten und nach Lösungen suchen.
Und was sind nun die Auslöser?
Auslöser können von innen oder außen kommen. Heute sind die sogenannten Stressoren überwiegend psychischer Natur. Stress in seiner negativen Bedeutung entsteht also erst, wenn eine Situation als schwer oder nicht zu bewältigen bewertet wird. Diese Bewertungen passieren ständig, ganz automatisch und sind immer von Person zu Person verschieden. Sie basieren auf unseren Erfahrungen oder wir haben sie von anderen Menschen als Glaubenssätze übernommen. Natürlich gibt es auch Stressoren, die aus Umwelteinflüssen und Krankheiten entstehen.
TIPP 2: Erforsche deine Glaubenssätze und fang an, sie neu zu bewerten.
Abschaffen oder lösen?
Um Lösungen aus dem Stress zu finden gibt es nun verschiedene Bereiche, in denen man ansetzen kann. Du kannst dich selbst fragen: Was kann ich ändern? Will ich was ändern?
Es bietet sich wie schon erwähnt vor allem die mentale Ebene an, um hier für Veränderungen zu sorgen.
Dann geht es auch darum Belastungen in Alltag, Beruf und Familie besser zu organisieren.
Sorge für einen gesunden Lebensstil mit ausreichend Schlaf, nährendem Essen und angemessener Bewegung.
Schaffe ganz bewusst Pausen für die Entspannung als Ausgleich zum Stress. Alles was für dich entspannend ist, ist gut. Das können Hobbys, Entspannungsübungen oder Zeit mit Freunden und Familie sein.
Nimm dir Auszeiten, um deine Gedanken und deinen Körper zu beobachten. Nimmst du Warnzeichen wahr? Welche? Reflektiere dein Denken, Tun und Sein.
Gelingt das nicht? Fällt dir keine Lösung ein? Oder schaffst du es nicht, deine Lösungen umzusetzen? Dann nimm Kontakt zu mir auf.