Die Sommermonate bringen in vielen Branchen etwas mehr Ruhe und Langsamkeit in den sonst meist stressigen Berufsalltag. Auch wenn für viele Sommer-Tourismusbetriebe andere Gesetzmäßigkeiten gelten, ist es für Führungskräfte und MitarbeiterInnen aller Branchen wichtig, zumindest einmal im Jahr eine Auszeit zu nehmen. Der Urlaub ist die beste Gelegenheit, um neue Kraft zu tanken sowie die persönlichen Ziele für die nächsten Monate oder das kommende Jahr abzustecken. In diesem Post teile ich meine persönlichen Erfahrungen und gebe dir hilfreiche Tipps.
Sommerzeit ist Urlaubszeit? Nicht für alle Branchen.
Während die einen in den Sommermonaten etwas ruhigere Arbeits- und wohlverdiente Urlaubstage herbeisehnen, wissen die anderen, dass zu dieser Zeit jede noch so kleine Pause eine echte Rarität ist. Gerade wer in Branchen wie Hotellerie, Gastronomie oder Tourismus tätig ist, kann ein Lied davon singen: Stress statt Erholung. Vollgas statt Langsamkeit. Es sind die unermüdlichen RezeptionistInnen, Küchenteams, Spa- und Backoffice-MitarbeiterInnen sowie Service- und Reinigungskräfte, die ihren Sommerurlaubsgästen die Möglichkeit geben, sich zu erholen, aufzutanken und die schönste Zeit des Jahres in vollen Zügen zu genießen.
Einmal im Jahr: Zeit für Reflexion
Ob Sommer oder Winter, in der Jahresmitte oder zum Jahreswechsel: Jeder tut gut daran, sich zumindest einmal im Jahr eine Auszeit zu nehmen, um Körper und Geist zur Ruhe zu bringen sowie Abstand vom Alltag zu finden.
Was manche am Jahresende tun, plane ich eher in den Sommermonaten ein. Erst einmal so richtig erholen, alles runterfahren und nach Herzenslust genießen – so lautet mein persönliches Motto. Sobald die Energietanks dann wieder aufgefüllt sind, sprudelt meist auch wieder die Kreativität und man bekommt Lust, neue Ideen und Projekte umzusetzen.
Bevor man allerdings wieder ins aktive Handeln kommt, ist es ratsam, eine bewusste Pause einzulegen und in einen Prozess der Reflexion einzutauchen. Diese wichtige Phase lässt sich dazu nutzen, um die geplanten Schritte zu hinterfragen, sich neu zu orientieren und die Weichen für die nächsten Monate oder das kommende Jahr zu stellen.
Wenn du in einem Bereich arbeitest, in dem die Uhren im Sommer etwas langsamer ticken, dann empfehle ich dir, die Langsamkeit und Leichtigkeit dieser Jahreszeit zu genießen, dir aber auch deiner Visionen klar zu werden, die du mit deinem beruflichen Tun verfolgst. Hast du deine Ziele und Werte erst einmal abgesteckt, kannst du dir folgende Fragen stellen:
- Welche mittelfristigen Ziele verfolge ich in meiner Karriere oder in meinem Unternehmen? Was will ich in den nächsten 5 Jahren erreicht haben?
- Welche Ziele stecke ich mir im kommenden Jahr? Welche Projekte möchte ich zum Abschluss bringen, vorantreiben oder neu starten? Welchen Qualitätsanspruch habe ich dabei? (Es kann darum gehen, ein neues Projekt zu starten, es kann aber auch darum gehen, an der Qualität eines bestehenden Projekts zu arbeiten, an deiner Mitarbeiterführung oder an deinem Selbstmanagement.)
Die folgenden kreativen Techniken unterstützen dich dabei, deine Visionen greifbar zu machen und deine Gedanken in den Fluss zu bringen:
- Mood Board/Vision Board gestalten: Gestalte eine Collage aus Bildern, Illustrationen und Texten, um deine Ziele visuell darzustellen und zu beschreiben.
- Mind-Mapping: Ausgehend von einem Hauptthema gestaltest du eine strukturierte Gedanken-Landkarte. Alle Ebenen, Kategorien und Unterthemen, die bei deinem Brainstorming entstehen, sind durch Linien mit dem zentralen Thema verbunden.
- Free Flow Writing: Setze dir ein bestimmtes Zeitlimit (z.B. 10 oder 15 Minuten) und schreibe alles auf, was dir gerade in den Sinn kommt. Ohne Rücksicht auf Rechtschreibung, Satzstruktur oder Wortwahl lässt du den Stift kontinuierlich über das Papier gleiten.
Die Jahresplanung ist für mich in erster Linie ein kreativer Prozess, deshalb halte ich nichts davon, mich vor den Computer zu setzen und Projektpläne zu organisieren. Stattdessen lasse ich meinen Gedanken und Ideen freien Lauf und überlege, was ich tatsächlich will und was mir wichtig ist. Wenn es später an die Umsetzung geht, kann ich immer noch unterstützende Projektmanagement-Tools nutzen.
Tipps zum Auftanken in der Sommerzeit
Zum Abschluss teile ich hier noch meine besten Tipps für kleine Auszeiten mit dir, die sich mit wenig Aufwand sowohl im Urlaub als auch während kurzer Pausen im stressigen Alltag realisieren lassen:
- In der Natur auftanken: an einem See entlang oder durch den Wald spazieren
- Erlebnisse abseits des Gewohnten schaffen: Neues entdecken, lernen und ausprobieren
- Distanz zu alltäglichen Gedanken gewinnen: Meditieren, Yoga üben, Sport machen
Welche Zeit des Jahres nutzt du zur Reflexion? Nimmst du dir wirklich Zeit, um deinen Weg und deine Ideen zu hinterfragen? Mit welchen Tools und Techniken kannst du schon jetzt deine Erfolge im Herbst positiv beeinflussen? Ich bin sicher, dass ich dir mit den richtigen Impulsen auf die Sprünge helfen kann. Nimm‘ am besten gleich Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf deinen Anruf oder deine Nachricht!